· Expertise und Netzwerk aus dem deutsch-polnischen Projekt LookOut (2014-2019) wird im Deep Tech Hub weiter ausgebaut

· Internationalisierung regionaler Innovationsunternehmen sowohl in den großen Nachbarländern in Osteuropa als auch in den USA über das Projekt PointOut ermöglicht

Die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie bekommen die einheimischen digitalen Unternehmen immer mehr zu spüren. Laut ifo-Branchenanalyse leiden vor allem kleine und mittlere IT-Dienstleister an Budgetkürzungen und Projektverschiebungen, die aufgrund der Produktionsstopps, Lieferketteneinbrüchen und der sinkenden Exporte auf der Auftraggeberseite entstehen. Gleichzeitig ergeben sich für die Digitalbranche laut eines „Megatrend-Reports“ der Bertelsmann Stiftung neue Wachstumschancen aus der coronabedingten Digitalisierungsbeschleunigung.

Der Verband der Digitalwirtschaft Berlin-Brandenburg SIBB e.V. begegnet den aktuellen Herausforderungen mit dem Ausbau des internationalen Kompetenzbereiches und startet seit Sommer 2020 ein weiteres Projekt zur Internationalisierung regionaler innovativen KMU – den Deep Tech Hub mit zwei Länderschwerpunkten Polen und Russland. Die Initiative wird von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.

Bis 2022 werden die innovationsorientierten Unternehmen und Startups aus der Hauptstadtregion über den Deep Tech Hub die Neugeschäfte mit Polen und Russland anbahnen, nationale und regionale Öko-Systeme kennenlernen und Synergiepotentiale aus der engen Wirtschaftsverflechtung mit den osteuropäischen Ländern stärker ausschöpfen. In den Themenschwerpunkten Mobility & Smart City, Fintech, e-Health & Medtech, IoT / Industry 4.0 / Smart Manufacturing, Cybersecurity, Smart Logistics Solutions bestehen zwischen Deutschland, Polen und Russland vielseitige Ergänzungspotentiale.

Mit dem Nachbarland Polen knüpft der SIBB e.V. auf die Erfolgsgeschichte des eigenen deutsch-polnischen Verbandsprojektes LookOut an. Von 2014 bis 2019 wurden 73 b2b-Veranstaltungen mit 206 Firmen in Berlin sowie in den polnischen Städten Warschau, Stettin, Krakau und Breslau durchgeführt. Die schon bestehende Zusammenarbeit mit polnischen Partnern wird im Rahmen der neuen Internationalisierungsplattform Deep Tech Hub Polen ausgebaut.

Russlands umfassende Digitalisierung, nationale Großprojekte und enge Wirtschaftszusammenarbeit mit Deutschland bieten deutschen Unternehmen zahlreiche Kooperationsmöglichkeiten mit russischen Startups, KMU, Großkonzernen, Technologiezentren, Accelerators und Venture Fonds. Mit Rücksicht auf die aktuelle Pandemielage werden diverse Online-Formate sowie Präsenzveranstaltungen in den größten Tech- und IT-Standorten Moskau, Sankt Petersburg und Kazan organisiert. Zur digitalen Landschaft der russischen Metropolen gehören führende nationale Technologiezentren, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie dynamische international aktive Startups. Im flächengrößten Land der Erde sind ca. 4300 Firmen aus Deutschland tätig. Immer mehr deutsche Unternehmen, darunter T-Systems, SAP und Siemens entscheiden sich für IT-Outsourcing in Russland. Untern den Projektpartnern auf der russischen Seite sind die Repräsentanz der Handels- und Industriekammer der Russischen Föderation in Deutschland sowie das führende nationale Technologiezentrum Skolkovo. Eine zusätzliche Verbindungsebene ergibt sich aus der seit 1991 gültigen Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Moskau.

Unter den Projektpartner von der russischen Seite sind das führende nationale Innovationszentrum Skolkovo und die Repräsentanz der Handels- und Industriekammer der Russischen Föderation, der größten nichtstaatlichen Unternehmensvereinigung Russlands.

„Deutschland ist für Russland seit Jahren eines der größten Partnerländer in Europa. Die Kooperation mit dem SIBB - Verband der Digitalwirtschaft Berlin-Brandenburg im Rahmen der Plattform Deep Tech Hub ermöglicht unseren Mitgliedern direkte Kontakte zu potentiellen Auftraggebern und VC’s aus Deutschland und Polen. In die Gegenrichtung öffnen sich für die Unternehmen aus diesen beiden Ländern die Möglichkeiten Skolkovo über das Softlanding-Programm kennenzulernen. Wir hoffen, dass diese Kontakte zum Aufbau einer langfristigen Zusammenarbeit beitragen und konkrete praktische Ergebnisse bringen werden“, sagte der Vize-Präsident für regionale und internationale Entwicklung des Innovationszentrums Skolkovo Yury Saprykin anlässlich des Kooperationsauftaktes.

Im Rahmen der Deep Tech Hub Kooperationsplattform sowie über das 2019 initiierte deutsch-amerikanische b2b-Projekt von SIBB e.V. PointOut können die Unternehmen aus der Hauptstadtregion ihre Internationalisierung sowohl in Zentral- und Osteuropa als auch auf der transatlantischen Ebene vorantreiben.

Unser Projekt Deep Tech Hub hat Unternehmen und Startups aus Berlin, Polen und Russland zu unserer Online-Veranstaltung zum Auftakt am 22.10.2020 eingeladen, um gemeinsam die Technologien von morgen zu entwickeln! Die Podiumsdiskussion der Experten finden Sie hier.

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