Erstellt am: 22.12.2020

Russischer IT-Konzern Softline kauft seinen deutschen Namensvetter – die Softline AG

Ein Weihnachtsgruß von René Ebert, Managing Director des SIBB e.V.

Softline, ein internationaler Software- und IT-Serviceanbieter mit Hauptsitz in Moskau, übernimmt die Kontrolle über das fast gleichnamige deutsche IT-Unternehmen Softline AG.

Laut Kaufvertrag wird der russische Konzern 63,38 % des börsennotierten deutschen Unternehmens erhalten. Der Transaktionsabschluss soll bis zum 31.03.2021 erfolgen und wird laut der russischen Wirtschaftszeitung „Kommersant“ auf 7,6 Mrd. Euro eingeschätzt.

"Die Beratungskompetenz der Softline AG im Bereich Software Asset Management und Managed Services ist für das Management von Cloud- und Software-Lizenzierung unerlässlich. Dieser Ansatz hilft den IT-Verantwortlichen, ihre Werkzeuge und Strategien zu identifizieren und zu verbessern, um die IT effektiv zu bewerten und zu verwalten", sagt der Softline-Gründer und Vorstandsvorsitzende Igor Borovikov.

"Das neue Konzept von Softline AG ermöglicht einen Zugang zu umfangreicher Expertise und Fähigkeiten. Kombiniert mit unserem weltweiten Vertriebsnetz bietet es enorme Wachstumschancen für beide Unternehmen. Es ist ein strategisch wichtiger Schritt Richtung Europa und globales Geschäft", fügte der russische Geschäftsmann hinzu.

Die deutsche Softline AG wurde 1983 gegründet und verfügt über Niederlassungen in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, der Schweiz, Belgien und Großbritannien. In den ersten neun Monaten dieses Jahres erreichte das Unternehmen mit Sitz in Leipzig einen Umsatz von 19,1 Mio. Euro.

Das 1993 in Russland gegründete IT-Unternehmen Softline ist in den vergangenen Jahrzehnten zu einem internationalen Konzern mit Niederlassungen in 55 Ländern, überwiegend in Osteuropa, Nordamerika und Asien gewachsen. Das Kerngeschäft konzentriert sich auf digitale Transformation und Cybersicherheit. Im Jahr 2019 erzielte die Gruppe einen Umsatz in Höhe von über 1,54 Mrd. US-Dollar.

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