Erstellt am: 01.09.2019

RegioFood: Projekterkenntnisse in Fachbuchartikel veröffentlicht

Link zu Springer

Für die Digitalwirtschaft Berlin-Brandenburgs ist die Ernährungswirtschaft eine hochinteressante Kundengruppe. Wie in einer Umfrage bei Lebensmittelproduzenten festgestellt wurde, besteht hier nach wie vor erheblicher Digitalisierungsbedarf und auch eine große Investitionsbereitschaft. Aber gerade die in Brandenburg zahlreich vertretenen kleineren Unternehmen werden durch solche Projekte vor erhebliche Herausforderungen gestellt, die nur durch ein zielgruppengerechtes Vorgehen des IT-Dienstleisters oder Softwareanbieters bewältigt werden können.

Ein solches Vorgehen wurde im Forschungsprojekt RegioFood_Plus von IT-Unternehmen, Lebensmittelproduzenten, Hochschule und Verbänden gemeinsam erarbeitet und wird der Digitalwirtschaft in diesem Buchbeitrag zur Anwendung bereitgestellt.  Im RegioFood-Phasenmodell werden am Beispiel von ERP-Systemen die notwendigen Projektphasen, Arbeitsschritte und einzelnen Aufgaben vorgestellt und erläutert. Essentiell hierbei ist das Gewinnen eines tiefergehenden Verständnisses für die Situation und Bedürfnisse der Verantwortlichen in diesen kleinen Unternehmen und deren besondere Herausforderungen.

Zusätzlich werden im Beitrag digitalen Dienstleistern Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle aufgezeigt, um die kleineren Unternehmen der Ernährungswirtschaft als attraktive Zielgruppe umfassend zu beleuchtend

Das Fachbuch ist im Springer Professional erschienen und als E-Book unter diesem Link erhältlich:
"Digitale Dienstleistungsinnovationen - Smart Services agil und kundenorientiert entwickeln"

Der RegioFood-Beitrag "Neue IT-Dienstleistungen für KMU der Ernährungswirtschaft – Anforderungsgerechte Entwicklung mit dem RegioFood-Phasenmodell" ist Kapitel 26 und kann hier einzeln erworben werden. Nähere Informationen zum Beitrag finden Sie hier.

Zusammenfassung
Klein- und Kleinstunternehmen der Ernährungswirtschaft werden von den aktuellen technologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen unter Druck gesetzt: Wollen sie wachsen, müssen sie zum digitalen Unternehmen werden. Treiber hierbei sind Lebensmittelhandel, gesetzliche Bestimmungen, neuartiger Online-Vertrieb von Lebensmitteln oder auch veränderte Konsumentenerwartungen. In diesem Beitrag werden die branchen- und unternehmensgrößenspezifischen Anforderungen herausgearbeitet und aufgezeigt, dass die Herausforderungen nur mithilfe zielgerichteter digitaler Dienstleistungen bewältigt werden können. Um diese kleineren Unternehmen trotz ihrer begrenzten Ressourcen zu einem digital arbeitenden Betrieb entwickeln zu können, müssen Hersteller betrieblicher Software und IT-Prozess-Beratungen ihre etablierten Produkte und Dienstleistungen anpassen. Für diese „Neuentwicklung“ wird am Beispiel eines ERP(Enterprise-Resource-Planning)-Systems eine Vorgehensweise vorgeschlagen (RegioFood-Phasenmodell), die das Erarbeiten der erfolgskritischen Anforderungen erleichtern und mit der geprüften Vorgehensweise eine schnellere und effizientere Projektdurchführung befördern soll.