Vom Nutzwert des Netzwerks

14.10.2013

Vom TGZ Wildau aus steuert und koordiniert der SIBB region seit September 2012 die Lobbyarbeit für die Brandenburger ICT-Wirtschaft Wildau.

Ob IT-Lösungen zur Ampelsteuerung, zur Herstellung von Datensicherheit, bei der Abwicklung logistischer Prozesse in der Raumfahrt oder im Bereich der Telemedizin – kein Geschäftsfeld wie die IT ist branchenübergreifend so relevant. Rund 1900 Firmen mit zirka 14.000 Beschäftigten zählt die Branche in Brandenburg. 2012 betrug der Gesamtumsatz zwei Milliarden Euro. Betrachtet man die gesamte Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg, ist diese auf dem Weg zu einem internationalen TOP-ICT-Standort. Das im TGZ Wildau ansässige Netzwerk SIBB region unterstützt gerade deshalb Brandenburger IT Unternehmen in der Vernetzung untereinander, im Verbund mit der Berliner IT und Anwenderbranchen. Als Dachmarke dokumentiert sie die Leistungskraft des Brandenburger IT- Business´ in der Öffentlichkeit, um damit die ICT-Entwicklung im Land gezielt voran zu treiben. Welchen Nutzen Mitglieder daraus ziehen, erläutert Astrid Vieth als regionale Netzwerkmanagerin.

Frage: Warum braucht es ein regionales Netzwerk für die IT-Branche in Brandenburg?

Antwort: Weil es gilt, die Wahrnehmung der Leistungsfähigkeit der ICT-Industrie im Land Brandenburg zu schärfen. Nicht nur am Standort Berlin entwickelt sich die Branche in rasantem Tempo, auch die in Brandenburg ansässigen Unternehmen bestechen durch eine Dynamik, die wir offensiv nach außen tragen wollen. Brandenburg verfügt über genauso gute infrastrukturelle, wissenschaftliche und wirtschaftliche Voraussetzungen wie die Hauptstadt selbst und hat mit ganz ähnlichen Problemen zu kämpfen wie Unternehmen direkt in der Hauptstadt. Was auch unterstreicht, dass wir die ICT-Branche Berlin-Brandenburgs als Einheit betrachten. Doch auch die regional ansässigen Firmen mit ihren hervorragenden Möglichkeiten sollen in ihrer Vielfalt unterstützt werden. Deshalb verstehen wir uns als erster Ansprechpartner aller ICT-Unternehmen im Land.

Frage: Sie koordinieren Ihre Aktivitäten von Wildau aus. Was hat Sie dazu bewogen, sich für den Standort Wildau zu entscheiden?

Antwort: Wildau ist inzwischen ein anerkannter Ansiedlungsstandort! Bei der Entscheidung für den Standort Wildau und das Technologie- und Gründerzentrum haben uns die exzellenten Rahmenbedingungen für unsere Netzwerkarbeit überzeugt. Zum einen haben sich hier eine ganze Reihe Unternehmen der ICT-Branche angesiedelt. Zum anderen finden wir mit den benachbarten Ansiedlungen und Netzwerkpartnern, auch aus der Luft- und Raumfahrt und natürlich der Hochschule Wildau wichtige Kooperationspartner, die für eine solche Arbeit bedeutend sind. Das Umfeld des Wachstumskerns Schönefelder Kreuz bietet zudem auch für die Brandenburger ICT-Wirtschaft herausragende Bedingungen, sodass wir von hier aus natürlich in enger und unmittelbarer Zusammenarbeit von Wildau aus und auch in Zusammenarbeit mit Wildauer Partnern aus Wirtschaft, Lehre und Forschung agieren können. Die Nähe zu unseren Mitgliedern ist uns sehr wichtig. Wildau und das TGZ bietet uns dafür eine tolle Basis.

Frage: Welche Unternehmen sprechen Sie konkret an?

Antwort: Als Non-Profit-Organisation stehen wir allen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Verbänden und Marketing-Initiativen mit Schwerpunkttätigkeit des digitalen Business´ als Interessenvertretung offen. Da die High-Tech-Branche besonders von Klein- und mittelständischen Strukturen geprägt ist, partizipieren besonders diese von der Vertretung gegenüber Politik, Wirtschaft und der Öffentlichkeit. Im Gespräch mit unseren Mitgliedern erhalten wir ein unmittelbares Feedback, was sie am SIBB schätzen. Hier wird immer wieder betont, dass der SIBB in Berlin-Brandenburg eine exzellente Plattform ist, sich zum einen mit Unternehmen generell auszutauschen, nicht nur fachlich, sondern auch zu Fragen des klassischen Unternehmertums. Zum anderen auch, um neue Kontakte zu knüpfen, denn die IT – Branche ist eine sehr kommunikative Branche!

Frage: Welche Mehr- bzw. Nutzwerte können die Mitglieder erwarten?

Antwort: Zuallererst geht es um Vernetzung untereinander und mit anderen Branchen, von der alle Seiten profitieren: Wir sprechen über Wissenstransfer für und zwischen den Unternehmen durch regelmäßige Veranstaltungen direkt in den Unternehmen. Auch regelmäßige Branchenabende tragen zu einer besseren Vernetzung von Unternehmen und Politik bei. Sie bringen Wünsche und Probleme auf den Tisch und sollen zu Lösungen beitragen. Wir forcieren natürlich den gesamten Bereich der Weiterbildung und damit der Fachkräftesicherung. Wir sorgen für die Schaffung mittelstandsfreundlicher Rahmenbedingungen, sodass sich die Mitglieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können und nicht als Einzelkämpfer unterwegs sein müssen. Wir geben Unterstützung bei Finanzierungs- und Förderfragen nicht nur für Unternehmensgründer. Und natürlich geht es auch um die Generierung von Geschäften und Geschäftsanbahnungen: regional, national und international.

Frage: Wo trifft man den SIBB region außerhalb von Wildau, um sich als zukünftig neuer Netzwerkpartner umfassend informieren zu können?

Antwort: Natürlich im TGZ – hier können sich Interessenten jederzeit im persönlichen Gespräch über den SIBB region und unsere Leistungen informieren. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, uns im Rahmen der Forenveranstaltungen kennen zu lernen – bei Diskussionen oder der Vermittlung von Expertenwissen. Eine solche Gelegenheit bietet sich beispielsweise am 12. September von 17 bis 19 Uhr im Potsdamer Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS) im Rahmen des Managementforums zum Thema „IT als wichtiger Faktor der Unternehmensstrategie und zentrale Ressource zur Verbesserung der Produkt- und Servicequalität.“ Wer Interesse hat, kann sich unter www.sibb.de ausführlich informieren und anmelden.

Vielen Dank für die Informationen.

Kontakt: SIBB region, Freiheitstraße 124/ 126, 15745 Wildau.

Tel: 03375 – 523 76 52.

E-Mail: astrid.vieth@sibb.de

Internet: http://www.sibb.de/